Auf der Halbinsel bei Nagato befand sich ein kleinerer Berg. Auf Diesen führt nur ein kleiner Feldweg welcher zu einer kleinen Wiese führte auf der Ayumu mit einer Flasche Umeshu in der einen Hand und einer Sushi-to-go Tüte in der Anderen stand.
Es ist nun schon 3 Tage her seit er diese mysteriöse Frau getroffen hatte, allerdings ging ihm das Treffen nicht aus dem Kopf. Ayumu erhoffte sich hier einen klaren Kopf zu bekommen allerdings war es heute sehr schwül und irgendwie erdrückend.
Vielleicht war es ja nur ein Traum? Vielleicht ist dieses Treffen nie geschehen?
Er griff prüfend in die Tasche seiner Hose. Seine Hände umfassten das Papierröllchen.
VERDAMMT! Es ist da, also musste das Treffen stattgefunden haben. Aber ich kann doch nicht…
Ein Knurren lies Ayumu aus den Gedanken kommen „Ist ja gut.“ Sagte er mit Blick auf seinen Bauch. „Vielleicht komme ich ja mit vollem Magen zu einer Entscheidung“
Während Ayumu das Sushi to go aß und den Schiffen zusah wurde er zunehmen nachdenklich. Vielleicht kam das aber auch von dem Umeshu mit dem er jedes Sushiröllchen nachspülte.
Wenn dieses Treffen wirklich stattgefunden hat, dann heißt es, dass ich einfach nur meinem nächsten Klienten am Montag dieses Dokument zuschieben muss und dann meine Träume verwirklichen kann. Aber kann ich dieser Fremden Glauben schenken und vertrauen?
Er nahm noch einmal einen Schluck Umeshu. Er möchte den süßlichen aber doch leichten Geschmack der Ume. Gleichzeitig ließ er die Welt ein Stückchen leichter erscheinen.
Vertrauen…. Vertraut habe ich das letzte Mal meiner Familie entgegen gebracht. Und jetzt? Jetzt sind sie wahrscheinlich alle Tod. Ich habe Unheil über sie gebracht. Aber vielleicht sind sie ja selbst daran Schuld? Hätten sie mir nicht sagen sollen was mit mir los ist? Nein, das mache ich mir zu einfach…. Ich trage allein die Schuld. Ich hätte mich beherrschen müssen.
Ayumu nahm –voll in Gedanken versunken- noch einen Schluck aus der Flasche.
Ich weiß schon gar nichtmehr wegen was wir uns gezankt haben. Es war mein15. Geburtstag .Es sollte doch alles so toll werden. Sakura und Kaito sind doch extra nach Tokio gekommen. Aber an dem Abend… Ich erinnere mich nur noch an die Hitze die plötzlich aufstieg. An Sakuras Augen die mich plötzlich verängstigt anschauten. Dann an den Geruch von angesengten Haaren. Danach an die Explosion. Kreischen von Sakura. Dieses Angst erfüllte hysterische Kreischen. Dann sah ich überall Flammen, aber sie fühlten sich nicht heiß an. Ich rannte instinktiv aus dem Haus und in Richtung der UBahn. Es fing damals an zu regnen aber das nahm ich nur am Rande war. Genauso wie die Leuchtreklame überall in Shinjuku. Die Sirenen der Polizei und der Feuerwehr die an mir vorbeirasten. Ich sprang über die Absperrung und stieg in die nächste Ubahn. Ich stieg damals an der Endhaltestelle aus. Tränenüberströmt. Aber das störte keinen der Menschen. Ich nahm sie sowieso nicht war. Ich wusste in dem Moment nur, dass ich jetzt ganz allein war und das ich nie wieder zurück könnte. Also rannte ich Richtung Wald. Dort fand ich in der „Höhle“ mein erstes längeres Messer und übte seitdem, wie ich mit Klingen umgehe. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich im Personenschutz mein Geld verdiene.
Die Umeshu Flasche war inzwischen dreiviertels leer und aus dem Abendrot ist eine sternklare Nacht geworden. Ayumu legte sich auf den Rücken und beobachtete den Sternenhimmel.
Kaito…Sakura… Wenn ihr jetzt hier wärt, was würdet ihr tun? …. Hm?….
Genau in diesem Moment leuchtete einer der Sterne auf und er wusste was zu tun war. Er musste alles dafür tun seine Träume zu verwirklichen. Das war er ihnen Schuldig, weil er ihnen die Chance nahm ihre Träume zu verwirklichen.